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SCO & Co:
Ist Linux in Gefahr?

Abstract des Vortrags auf dem LinuxForum der CeBIT 2004


Vortrag:     Donnerstag, den 18.3.2004, 11:15h; CeBIT (Hannover), Halle 6, B52


Ob SCO & Co tatsächlich Linux bedroht , darüber scheiden sich die Geister. Wirklich einzuschätzen ist die Problematik jedoch nur, wenn man einen Blick hinter die Kulissen wirft, und zwar vor allem auf die Unix-Entwicklung der letzten 15 Jahre. Als eines der größten Hindernisse für SCO's Klageerfolg könnten sich womöglich die Konsequenzen erweisen, die aus dem 1993 beigelegten Rechtsstreit zwischen USL (Unix System Laboratories) und BSDI (Berkeley Software Design, Inc.) zu ziehen sind.

Doch selbst für den Fall, dass SCO obsiegen sollte, sind Hopfen und Malz noch lange nicht verloren. Untersucht man einmal genauer, wieviel Software auf einer typischen Suse- oder Redhat-Linux-DVD denn wirklich Linux, und somit von der SCO-Klage überhaupt betroffen ist, dann zeigt sich schnell, dass deren Anteil wohl eher unter 10 Prozent liegt. Der aber wäre relativ problemlos austauschbar, beispielsweise gegen FreeBSD . Apple macht's vor, denn dort werkelt FreeBSD unter der Motorhaube von MacOS X.

Als Bedrohung weitgehend unterschätzt werden allerdings Software-Patente. Die aber sind nicht nur für Open Source gefährlich, sondern könnten sich schlimmstenfalls zum Minenfeld für die gesamte Wirtschaft entwickeln. Das gilt für alle Branchen, sogar für solche, die mit Software überhaupt nichts zu tun haben.


Eitel Dignatz ist Strategie-Berater und Inhaber des Münchner Unternehmens Dignatz Consulting.


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